Gebrauchstauglichkeitstests (Usability tests) sind eine wissenschaftliche Methode, Probleme in der Gebrauchstauglichkeit aufzudecken. Sie sind aufwendig, aber längst nicht so kostspielig, wie oft angenommen wird.
Entsprechend der Zielgruppe, die der Klient ansprechen möchte, werden die Tester für den Test ausgesucht. Müssen die Tester besondere Qualifikationen aufweisen, beispielsweise medizinische oder juristische Fachkenntnisse, erhöhen sich die Kosten für den Test natürlich.
Hier sind häufige Test wichtiger als Tests mit möglichst vielen Testern. Effiziente Tests benötigen nicht mehr als acht Tester pro Test.
Diese decken in der Regel 85 % aller Probleme auf. Tests mit ungleich mehr Testern bringen hier nur marginal bessere Ergebnisse, kosten aber ein Vielfaches.
Sinnvoll sind mehrere Gebrauchstauglichkeitstests zu verschiedenen Projektphasen. Ist dies nicht möglich, weil das Projekt beispielsweise fast abgeschlossen ist, so sollten trotzdem nachdem ersten Test mit anschließender Problembeseitigung mindestens ein zweiter Test erfolgen.
Dies ist sinnvoll, da Tester beim ersten Test vielleicht gar nicht bis zu den Problemen vordringen, die der zweite Test dann offenbart. Drei aufeinander folgende Tests mit jeweils anschließender Problembeseitigung sind sinnvoll und durchaus ökonomisch vertretbar.
Jeder Tester führt den Test der Internetseiten und des Designs unter Aufsicht eines Testleiters durch. Der Testleiter stellt dem Tester Fragen und erteilt ihm Anweisungen. Im Hintergrund verfolgen gleichzeitig zwei Beobachter den Test. Ein solcher Testdurchlauf nimmt ungefähr eine Stunde in Anspruch.
Die so gewonnenen Erkenntnisse werden mit dem Klienten diskutiert. Es folgt ein kurzer schriftlicher Abschlußbericht.